
Ab dem 1. September wird Curaçao direkt neue Lizenzen an Glücksspielanbieter erteilen und verpflichtet sie, international anerkannte Standards zu adoptieren.
Vor Kurzem hat Finanzminister Javier Silvania auf dem iGaming NEXT Valletta 23 diese wegweisende Entscheidung für Curaçao angekündigt.
Silvania äußerte, dass ihm in den letzten Monaten vermehrt „besorgniserregende Unternehmenspraktiken“ aufgefallen seien, die sofortige Maßnahmen verlangen.
Bereits im vergangenen Sommer hatte Curaçao angekündigt, das Regulierungssystem der iGaming-Branche grundlegend zu überarbeiten und die gegenwärtige Struktur der Haupt- und Unterlizenzen abzuschaffen.
Das neue Gesetz – das Nationale Glücksspielgesetz (LOK) – das diese Änderungen untermauern soll, befindet sich aktuell im parlamentarischen Prüfungsprozess.
Trotz der positiven Entwicklungen in der Glücksspielbranche betonte Silvania, dass die „nachlässigen Praktiken im Glücksspielsektor, insbesondere in Bezug auf Anti-Geldwäsche-Maßnahmen, Betrugsprävention und Spielerschutz“, nicht länger akzeptiert würden.
Neue Standards
Laut dem Finanzminister wurde die Glücksspielaufsichtsbehörde (GCB), die derzeitige Regulierungsbehörde, damit beauftragt, die Einhaltung der neuen Standards zu überwachen.GCB Im Rahmen dieses Prozesses wird die GCB bereits jetzt neue Lizenzen an Betreiber gemäß der bestehenden Gesetze ausstellen, mit dem Plan, diese Lizenzen in den neuen Gesetzesrahmen zu integrieren, sobald dieser in Kraft tritt.
Die Regierung garantiert Betreibern, die sich an die neuen Vorschriften halten, einen „ununterbrochenen Geschäftsbetrieb“. Zu diesem Zweck wird ein spezielles Portal zur Registrierung der Betreiber eingerichtet, um den Prozess einer direkten Lizenzvergabe zu erleichtern.
Die Annahme, dass Lizenzen aus Curaçao leichter zu erhalten und weniger sicher sind, wird vollständig zurückgewiesen.
Zukünftig soll es eine größere Transparenz, insbesondere bezüglich der Betreiber von Glücksspielunternehmen, geben. Um dies zu gewährleisten, sind effektive und einheitliche Sorgfaltspflichten geplant, so Silvania.
Er ergänzte: \"Wir verlangen Klarheit über die Herkunft der Gelder, die in unser Land fließen, und bestehen darauf, dass die Wirtschaftsakteure Rechtsnormen einhalten, die sich an etablierten Rechtssystemen orientieren und mindestens die internationalen Standards zur Bekämpfung von Geldwäsche erfüllen.\"
Auch beim Spielerschutz und der Datensicherheit wird Curaçao Verbesserungen vornehmen.
Das LOK sieht die Schaffung einer völlig neuen Regulierungsbehörde, der Curaçao Gaming Authority, vor, die nach Ansicht des Ministers nicht nur unerwünschte und illegale Aktivitäten unterbinden, sondern auch dafür sorgen wird, dass Curaçao nicht länger als „Stiefkind“ der Glücksspielbranche wahrgenommen wird.
Regulatorische Kooperationen
Darüber hinaus kündigte Silvania eine enge Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden weltweit an: \"Durch Kooperation mit anderen Ländern schaffen wir gleiche Wettbewerbsbedingungen für Anbieter und schützen gleichzeitig die Interessen der Spieler und die Integrität der gesamten Glücksspielbranche.\"
Abschließend stellte er fest, dass die meisten in Curaçao lizenzierten Anbieter redlich sind und bereits jetzt die besten Praktiken umsetzen, jedoch kann nicht länger ignoriert werden, dass einige den Ruf des Landes belastet haben.
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