John Wootten hat Niko Tosa nie aus den Augen verloren. Ein Teil von ihm bewunderte den Kroaten, weil er sich von den fragwürdigen Casinobetrügern, mit denen Wootten meist zu tun hatte, stark abhob. Man könnte sogar sagen, dass Tosa einen positiven Einfluss auf Woottens Laufbahn hatte… Er reiste um die Welt, um über den berühmten Fall Ritz zu referieren und hielt Vorträge in Regionen wie Macau, Las Vegas und Tasmanien. Immer wieder freute es ihn, wenn er über die aktuellen Aufenthaltsorte von Tosa aus seinem internationalen Netzwerk hörte.
Tosa das Chamäleon
Über die Jahre hat Tosa verschiedene Aliasnamen und gefälschte Ausweise genutzt und seine Spielpartner gewechselt. Dennoch waren seine markanten Gesichtszüge, wie der stechende Blick und die lange Nase, stets erkennbar. 2010 wurde er von einer Überwachungskamera in einem rumänischen Casino gefilmt, als er seine Hand in die Tasche steckte - das Personal vermutete, er verstecke dort etwas. Danach tauchte er in London wieder auf und versuchte, sich mit einer wenig überzeugenden grauen Perücke Zugang zu einem Club zu verschaffen. Danach ging es weiter nach Polen und zur Slowakei.
2013 erregte ein verärgerter Casino-Besitzer in Nairobi Wootens Aufmerksamkeit. Er meldete einen Kinokroaten, der beim Roulette 5 Millionen kenianische Schilling (etwa 57.000 Dollar) gewonnen hatte. Der Spieler beobachtete das Rad für einige Augenblicke, bevor er auf die benachbarten Felder setzte. Als er herausgefordert wurde, gab er vor, 'eine Auseinandersetzung zu erwarten', wie der Casinobesitzer in einer E-Mail schrieb. Handelt es sich etwa um denselben Kroaten, der fast zehn Jahre zuvor das Ritz-Casino überwältigte?
Nachdem Wootten bestätigt hatte, dass es sich um die gleiche Person handelte, telefonierte der Casino-Besitzer und erklärte, er habe Freunde in der kenianischen Regierung kontaktiert, von denen er hoffte, dass sie Tosa festnehmen könnten. Wootten wünschte ihm viel Erfolg und legte auf.
Die Casinos rüsten nach
Er wertete diesen Vorfall als Beweis dafür, dass die Sicherheitsmaßnahmen der Glücksspielbranche tatsächlich effektiv sind. Tosa schien verzweifelt auf der Suche nach Casinos in Afrika zu sein, um an anfälligen Roulette-Rädern zu spielen. Es gab weit entfernte Casinos, wo man, wie Wootten wusste, bei einem mutmaßlichen Betrüger keine Skrupel haben würde.
Im Jahr 2020 verabschiedete sich Wootten in den Ruhestand, nachdem das Ritz-Casino während der Covid-19-Pandemie seine Pforten schließen musste. In all den Jahren hatte er eine Sammlung immer ausgeklügelterer Geräte angesammelt, darunter umprogrammierte Handys, hautfarbene Ohrstücke und Miniaturmikrofone sowie -kameras. Er hatte von einem Spieler gehört, der einen Roulette-Timer in seinem Mund versteckt hatte, und Gerüchte über einen weiteren Spieler, der versuchte, einen Mikroprozessor in seine Kopfhaut implantieren zu lassen, waren ebenfalls im Umlauf.PalmPilots Obwohl Tosa bisher nie mit mehr als einem USB-Stick erwischt wurde, fragte sich Wootten ernsthaft, ob es tatsächlich möglich ist, dass die Person, die am meisten dazu beigetragen hat, die Warnung vor dem Computerroulette zu verbreiten, nie ein solches Gerät verwendet hat?
Wird es eine Antwort auf diese Frage geben? Lesen Sie nächste Woche, wie die Geschichte weitergeht…
Bis dahin bleiben Sie auf dem Laufenden mit Nachrichten aus der Welt des
Wie Künstliche Intelligenz Online-Casinos in Österreich verändert.Online Casinos hier:
- Die neue Regierung in Österreich setzt auf die Fortführung des Glücksspielmonopols.
- Die Glücksspielbehörde von Curaçao bittet um Rückmeldungen zur verantwortungsvollen Glücksspielpolitik.
- Ein Gericht auf Malta hat die Vollstreckung von Glücksspielverlusten aus Österreich abgelehnt.
- Aristocrat Interactive hat Nir Hakarmeli als Geschäftsführer für iGaming und Sport ernannt.
- Expertin für die österreichische Casinoszene.
